Donnerstag, 25. April 2013

Vegan Wednesday




Darf das denn wahr sein?
Gestern war Mittwoch und ich habe es erst abends bemerkt, deshalb gibt es nur ein Foto vom Abendessen.

Der Tag war ohnehin nicht besonders spektakulär.
Ich weiß nicht mal mehr, was es zum Frühstück gab. Ist das zu glauben?
Vielleicht Kartoffelchips und Cashewkerne.

Ich bin nicht so der Frühstücker und oft esse ich erst gegen 11 und das ist dann gleichzeitig mein Mittagessen.
Seit ich studiere (also schon fast 3 Jahre) habe ich eigentlich gar keinen Rythmus mehr.

Wenn Flo zu Hause ist, dann läuft alles geregelter ab. Aber unter der Woche ist es oft so chaotisch (im positiven), dass ich manchmal eine Mahlzeit auslasse oder eine mit Chips ersetze :)

Mittags gabs jedenfalls ein in die Uni mitgenommenen Salat.
Rucola, Babyspinat, Babymangold mit Cashewkernen und gebratenen Champignons mit Balsamicocreme.

Als ich nach Hause kam, wollte ich eine Runde mit dem Rad drehen. Mein Hinterreifen war etwas platt, aber ich habe es nicht geschafft. Ich habe komische (französische?!) Ventile und eine hypermoderne Luftpumpe mit Nanometer.
Ich rief also mal wieder verzweifelt Flo an, der mir dann geraten hat, unsere Nachbarn zu fragen. Wie passend, dass das der Rettungsdienst ist. Sie haben mich nämlich "gerettet", hat zwar auch etwas gedauert, aber letztendlich konnte ich dann noch eine kleine Tour machen.

Danach habe ich noch ein bisschen die Sonne genossen und dann gab es mein all-time-favourite und besonders im sommer mein all-summer-long-favourite.
Bruscetta!
In abgewandelter Form, denn normal kann ja jeder!





















Ich habe 2 Brötchen in Scheiben geschnitten und in der Pfanne geröstet und dann Olivenöl dazugetan. Champignons geviertelt, halbiert oder ganz gelassen (je nach Größe) und angebrate. Mit Salz und Pfeffer gewürzt. Die Brötchenscheiben mit einer Knoblauchzehe abgerieben und mit Tomatenscheiben belegt. Champignons dazu und mit Balsamicocreme beträufelt.
Lecker!

Jetzt werde ich wieder eine Runde Rad fahren und mich später um Unidinge und auch meine Tomatenzucht kümmern. Drückt mir die Daumen! Hoffentlich war Euer Mittwoch einfallsreicher!
:)

Donnerstag, 18. April 2013

Vegan Wednesday





Julia sammelt diese Woche. Danke!

Mein Mittwoch begann ganz langweilig mit Kartoffelbrot mit Kräuterbutter.
Manchmal scheint es mir als koche ich etwas zu einem besondern Anlass und von den Resten ernähre ich mich noch die halbe Woche.
Samstag waren wir auf einem Geburtstag eingeladen und haben einiges zum Buffet beigetragen, sonst wären wir bei Krustenbraten mit Tzaziki wohl hungrig nach Hause gegangen. Dennoch mussten wir vorbereiteten Tofubällchen schnell an unseren Tisch holen, sonst wäre sie wohl auch verputzt gewesen und zwar nicht von uns. Schien zu schmecken, als jemand dann meinte, dass es ja Tofubällchen seien, sah man schon einige skeptische Stirnrunzler. Tzzzz...

Die Kräuterbutter (Alsan) war jedesfalls so ein Rest, der sich bis gestern hielt, da Flo sich Montag verabschiedete und erst gestern Nachmittag zurückkam. Wenn man dann so ein Teilzeitsingle ist, fällt mir auf, dass man gar nicht so viel essen kann wie man gerne möchte, zumal alleine essen auch irgendwie doof ist, ich Leute, die immer jede Sojafaser rausschmecken wollen und alles nur vergleichen aber auch nicht unbedingt dabei haben will!



Obwohl es ziemlich frühlingshaft ist, sieht mein Foto aus wie im November geschossen. Macht aber bei eher langweiligem Essen auch nichts :)















Damit es unfrühlingshaft weitergeht, gabs zum Mittag DAS Weihnachtsessen schlechthin.
Zumindest kenne ich diese Tradition von vielen. Rouladen mit Rotkohl!
Tschuldigung, konnte ja keiner ahnen, dass das Wetter mal länger schön bleibt! Als ich Montag im Laden vorm Rotkohl stand und nach draußen schaute, regnete es, daher kam er dann mit.
Dazu sei nun auch gesagt, dass ich früher gar nicht so gerne Rouladen aß, obwohl sie gemeinhin als Delikatesse galten und ich neidische Freunde hatten, weil es die bei uns öfter (6 Mal im Jahr vielleicht) gab. Mir war das Fleisch zu trocken und ne Gewürzgurke hatte allenfalls was in Kartoffelsalat zu suchen. Ich dealte mit meinem Vater, der meine Roulade bekam und ich ein paar Kartoffeln + Soße von ihm. Fand ich gut!
Um Weihnachten herum las ich allerdings viel von der Wheaty-Roulade und auch von selbstgemachten aus Big Steaks, da war dann meine Neugier geweckt, aber irgendwie hat es nie hingehauen.

Gestern war das eigentlich Highlight allerdings ein anderes. Ich bekam einen neuen Herd.
Und darauf wollte ich ein Festessen kochen. Da Flo sich allerdings nicht meldete, wann er denn genau zurücksei, fing ich schon einmal an, vorzubereiten und der alte Herd war noch einmal in Gebrauch. Den Rotkohl kochte ich noch auf dem alten Kochfeld, die Rouladen briet ich auch darauf an, aber gegart habe ich sie dann im neuen Ofen.
Einerseits ein Abschiedsessen für den Alten und ein Begrüßungsschmauß für den Neuen.
Da passt dann doch sowas wie Rouladen ;)




Also Winteressen ist echt unfotogen. Manchen mag jetzt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Mir nicht. Auf Fotos steh ich total auf frische, leuchtende Farben!













Jetzt aber mal zu den Rezepten.
Ich orientierte mich bei beiden Rezepten an Jerome Eckmeier.

Rotkohl:
Waschen, Strunk raus, schmale Streifen schneiden. Rein in einen Topf. Übergießen mit Orangensaft (frisch gepresst+Fruchfleisch), Weißweinessig und Rotwein (hatte keinen Portwein, nahm also das Doppelte an rotem Wein). Das ließ ich von Dienstag abend bis Mittwoch mittag stehen und marinieren.
Ich habe 1,5 Zwiebeln halbiert und dann in dünne Scheiben geschnitten und in Crunchy Schmelz (Hauptbestandteil Palmfett, toll... aber das ist ein anderes Thema) angebraten. Kleingewürfelten Apfel dazu, mit Vollrohrzucker karamellisieren lassen. Dann zu dem durchmarinierten Rotkohl in den Topf schütten. Ein Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, etwas Zimt (die anderen Gewürze hatte ich alle nicht) dazu. Köcheln bis zur gewünschten Konsistenz. Dann nochmal mit Salz, Pfeffer abschmecken. Bei uns wurde es erst richtig rund mit ein bisschen Vollrohrzucker (passte gut zum karamellisierten Apfel).

Rouladen:
4 Big Steaks in Brühe aufkochen, ausdrücken.
Zeitgleich Räuchertofu in dünne Scheibchen schneiden und in Öl knusprig ausbraten.
Gewürzgurken und Zwiebel dünn schneiden.
Steaks mit Senf bestreichen und mit Gurke, Zwiebel, Räuchertofu belegen, salzen, pfeffern und dann einrollen und mit Garn zubinden.
Außen noch einmal mit Senf einschmieren und in Öl rundherum scharf anbraten.
Achtung, wenn ich wie wir keinen Decken für die Pfanne habt, es spritzt füchterlich und ist ziemlich heiß!

Rouladen in eine Auflaufform geben.

Soße:
In der Pfanne nun eine Zwiebel (gehackt) und Knoblauch (gehackt) anbraten, Champignons (frisch, in Schneiben geschnitten) und Möhren (gewürfelt) dazu. Nach einiger Zeit Tomatenmark dazu, etwas schmoren, dann mit Rotwein und der Brühe (vom Sojasteak aufkochen) ablöschen. Salzen, pfeffer, Paprika- und Currypulver dazu sowie etwas Sojasoße und ein Lorbeerblatt. Auf jeden Fall abschmecken, da merkt man dann oft, ob noch was fehlt.

Soße über die Rouladen geben und alles für 30 Min bei 180 Grad in den Ofen.


Puh, das war bisher wohl das längste Rezept :)
Wir haben beide eine Roulade mit Rotkohl geschafft, es war also sehr sättigend.

Geschmeck hat mir am besten die Soße, gefolgt vom Rotkohl und dann kam die Roulade. Muss ich nicht mehr machen. Für mich lohnt sich der Aufwand einfach nicht!


Zum Abendessen gabs dann mal hier ein paar Salzstangen, Chips und Naschkram, da ich den Abend vor dem Zeichenprogramm und Flo bei der Feuerwehr verbrachte.

Und ich nutzte dann erstmals das neue Kochfeld für Rocher (zumindest für die Kouvertüre, die Nougatmasse schmolz auch noch auf dem alten Herd)
Ein gelungenes Fest also um den alten zu verabschieden und den neuen willkommen zu heißen ;)

Die Rocher sind klasse und ich bin froh, dass ich gleich die doppelte Menge gemacht habe, denn ich hatte noch ein Stück Schichtnougat (vom Weihnachtsmarkt !!! in Münster) und wo wir schon mal beim Thema Weihnachtsessen waren...




Da ich nie gehackte Haselnüsse finde, habe ich gehackte Mandeln benutzt.

Carola hat Recht, lieber nicht zu groß machen, ist aber gar nicht so leicht, mit klebrigen Patschehänden nicht die Geduld zu verlieren ;)











Und jetzt zeige ich Euch noch meinen neuen Herd.



Der ist toll. Neu hätte ich mir das allerdings nie geleistet. So hatten wir Glück, dass eine Vitaldampffunktion kaputt ist und der Ofen vorher meinen Eltern gehörte. Bei der Reklamation (5 Jahre Garantie, das letzte Jahr lief gerade) wurde festgestellt, dass ein Elektroteil kaputt ist. Meinen Eltern wurde dann für 700 Euro ein neues Gerät angeboten und sie nahmen das dann zähneknirschend an, denn die Reparatur vom Fachmann mit Teil wäre fast so teuer. Die Entsorgung* hätte auch noch einmal gekostet.
Beim Einbau des neuen Ofens meiner Eltern ist dann aufgefallen, dass der Elektriker beim letzten Mal wirklich Mist gebaut hat und ein paar unisolierte Kabel o.ä. hinten am Ofen hingen. Ziemlich gefährlich also und lt. des neuen Technikers auch Grund für die beschädigte Vitaldampffunktion. Und ein Grund die 700 Euro zu erstatten!


*Entsorgen? Einen hochwertigen Ofen, der erst 4 Jahre alt ist? Nee! Flo checkte die Lage kurz, schnappte sich den Ofen und reparierte ihn kurzerhand. Bzw. ist der Vitaldampf im oberen Temperaturverbrauch nicht voll funktionstüchtig, was dann das Fleisch nicht so zart macht. Ach, naja... das ist für uns ja total egal :)

Dann fehlte uns natürlich noch ein Kochfeld. Ich liebäugle schon immer mit Gas, da wir am Campingplatz (wir haben so ein Dauerplatz, an dem wir im Sommer viele Wochenenden verbringen) auch mit Gas kochen.
Wie es der Zufall will haben wir bei ebay Kleinanzeigen ein schönes gebrauchtes (nicht die Hoffnung aufgeben, bis uns was wirklich gut gefällt, steht der Ofen auch schon mal einen Monat unten in der Waschküche und wartet darauf eingebaut zu werden!) gefunden, welches einen unschlagbaren Preis hatte. Leider ein paar Hundert Kilometer entfernt und Flo war in Bremen. Ich hab davon ja keine Ahnung, also gab es nur die Option Flos Kollegen, der in der Nähe wohnt vorzuschicken (der liebe Kerl hat schon einmal Stühle für uns durchs halbe Land geschafft, das war auch so ne Hauruckaktion!). Er hat sich das Kochfeld angeschaut und da er selber mit Gas kocht, war er unser Experte im Außendienst. Erst hat er uns natürlich verarscht und erzählt, dass es total siffig sei und er es nicht mitgenommen habe, aber ich roch den Braten sofort.
Mit 190 Euro fürs Kochfeld, 50 für die Gasflasche inkl. Pfand und ein paar Stunden von Flos Zeit eine super Sache!

Unser alter Herd hat auch ein neues zu Hause gefunden, denn bei den Nachbarn meiner Eltern sind Herdplatten kaputt gegangen. WINWINWIN für alle!


Der ist genau so alt wie die Wohnung (Baujahr 1988) und funktioniert immer noch tadellos! Hätte ich keinen Flo hätte ich nur so alte Geräte, ohne viel Elektrik!




Und jetzt ein Bild in Action.


Ich bin immer ganz verzückt, wenn die Gasflamme angeht und ich nicht mit dem Feuerzeug vorzünden muss (das ist am Campingplatz so), denn davor habe ich immer etwas Angst.













Außerdem dachte sich Julie, wenn die halbe Küche schon einmal auseinander gebaut wurde, mache ich doch auch mal unter der Küchenzeile sauber.






Danke, kleine Katze!
Sie wollte den Kopfschmuck auch etwa eine Stunde lang nicht mehr ablegen!













Gabs bei Euch auch Feste? Bergfeste, immerhin war Mittwoch! Ich bin gepannt. Ein paar Beiträge hab ich auch schon gelesen!

Donnerstag, 11. April 2013

Vegan Wednesday

 

Heute sammelt wieder Carola. Vielen Dank für deine Arbeit!
Das Semester hat ja schon wieder angefangen und ich muss noch eine Prüfung nachholen, daher stehe ich sehr unter Strom und esse 3 Mal hintereinander dasselbe, was mir zwar nicht so gefällt, da ich Abwechslung liebe, aber wenn es schmeckt, kann ich das durchaus hinnehmen.

Endlich mal wieder gabs einen grünen Smoothie zum Frühstück.
Ich grusel mich des Öfteren vor der Farbe und das wird auch der Grund sein, weshalb ich so selten Salat oder Spinat in den Mixer werfe, obwohl ich finde, dass der Smoothie dann erst richtig "rund" schmeckt.


Ein paar Blümchen habe ich mir zur Motivation gekauft, damit ich mich nicht vom Regenwetter ablenken lasse und in den Sommer träume, sondern hart am Projekt weiterarbeite :)


















Zum Mittag und Abend gab es wieder etwas, das ich zum ersten Mal gekocht habe und zwar
diesen Paprika-Seitan.
Den Seitan hatte ich letzte Woche schon nach Carolas Rezept "Seitan im Glas" vorbereitet und eingefroren. Außerdem hatte ich auch gleich Entes Bratwürste probiert. Die allerdings für Flo zum mitnehmen. Mir sind so Würste nicht so geheuer! Zu brotig!

Der Paprika-Seitan hat echt lecker geschmeckt, wir bestimmt nochmal gemacht. Für ein wenig Abwechslung habe ich dann für heute Mittag noch ein paar Shiitake-Pilze angebraten und mit dem Rest des Seitans gemischt.
























Dazwischen gab es noch 4 Kekse, ein Paar Hand voll Knabbereulen und abends eine Schale Provamel Breakfast Vanille (von dem ich nicht sooo begeistert bin). Nur der Vollständigkeit halber, aber die Fotos sind wirklich schlecht geworden und selbst gemacht war davon ja gar nichts!
Und was gabs bei Euch so? 

Samstag, 6. April 2013

aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Produkttest

Vor längerer Zeit (2 Monate-ups!) erhielt ich von der lieben Stephanie von greenest-green (ehemal biodeals) eine Mail mit der Frage, ob ich Produkte testen möchte.
Ich schaute mich erstmal bei den Partnern um, ob denn überhaupt was dabei ist, was mich interessieren könnte.
Und ja, da waren gleich 2 Produkte, die ich kennenlernen wollte. Zum einen Meersalz aus Ibiza, zum anderen Olivenöl.
Meersalz und Olivenöl, das schreit doch nach mediterraner Küche.
Ich habe mich über die Pakete sehr gefreut und das Meersalz landete auch sofort in der Salzmühle. Ich habe jetzt also sozusagen einen Langzeittest gemacht :)

Mir schmeckt es ganz wunderbar. Zwar kann ich generell nicht unbedingt einen geschmacklichen Unterscheid zu anderem Meersalz feststellen, doch wenn man so auf der Homepage liest, bekommt man doch gleich Lust besondere Produkte zu verwenden und nicht das Meersalz aus dem Discounter um die Ecke.
Das Salz kommt außerdem in eine Papierverpackung mit einem kleinen Sichtfenster aus Plastik daher und ist nicht von Plastik ummantelt. Die Gestaltung des Logos gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und bei den Farben bekomme ich sofort Sommerstimmung (bei aktuell 1°C!).
Es wurde in der Sonne getrocknet und von Hand vermahlen. Bei einem Kilopreis von 4,90 € mag man vielleicht erst einmal schlucken, aber ein Kilo Salz ist ja auch eine große Menge. Ich würde behaupten, dass bei mir 1 kg Salz etwa ein halbes Jahr hält (ist das jetzt viel oder wenig?).
Auf der Homepage wird empfohlen auch das Nudelwasser mit Meersalz zu salzen und das habe ich gerade getan.

Das Olivenöl ist jetzt leider leer, ich habe es natürlich auch in verschiedensten Gerichten ausprobiert und mir ist aufgefallen, dass es sehr viel intensiver schmeckt als das meiste Olivenöl was ich früher kaufte (da wollte ich immer nicht so viel Geld ausgeben) und die Flasche kam gerade recht. Denn jetzt ist unser Vorrat vom Rhodos-Urlaub vom letzten September aufgebraucht. Wir brachten 5 Liter mit. Angedacht war das Öl als Mitbringsel zu verschenken, aber nichts da!
Schön, dass ich weiterhin die Urlaubsstimmung schmecken konnte. :)

"Ein ausgewogenes Öl mit leichten Aromen grüner Früchte mit Noten von grünen Blätter, grüner Tomate, Banane und aromatischen Kräutern" heißt es auf der Homepage.
Kann ich so jetzt nicht unbedingt unterschreiben, ich fand es schmeckte halt nach Olivenöl!
Nach gutem Olivenöl. Dem Öl nimmt man wirklich ab, dass es "extra virgin organic olive oil" ist.
Es hat einen ganz satten Olivton. Mit 7,90 €/250 ml zwar nicht besonders günstig, aber ich sehe das so:
Aufs Auto kippt man Öl mit einem Literpreis von 10,00 € und mehr und für sich selber soll es am besten nur nen Euro kosten. (Hab ich mal gelesen und fand ich passend. Autor unbekannt.)

Auf Rhodos hat das Bio-Olivenöl etwa denselben Preis gehabt.
Und mal kann man sich das auch gönnen! Ich bin dann allerdings auch geizig damit. Ich nutze es für uns oder auch für Freunde, die es zu schätzen wissen.
Daher hab ich die getrockneten, eingelegten Tomaten auch nur mit der Hälfte des Öles gemacht. Die andere Hälfte war Rapunzel Olivenöl.
Das Pesto hab ich allerdings nur mit dem aceite de oliva virgen extra ecológico gemacht.
Nun folgen auch nochmal ein paar Bilder.
Hier habe ich mich inspirieren lassen. Und so sah mein Versuch aus



 Gemacht habe ich es genau wie bei Cookies&Style beschrieben.








Heute wagte ich mich dann an Pesto Rosso. Habe ich noch nie gemacht. Öfter mal was Neues ;)

Meine Grundzutaten, wobei nicht alles im Pesto landete

Macadamia, Pinienkerne, Pistazien in der Pfanne rösten, den Knoblauch ungeschält dazu.

Getrocknete Tomaten und eine Stückchen Chili Ancho (vorne rechts das Schwarze) kurz in kochendem Wasser eingeweicht.

Dann alles mit Salz, Pfeffer, Olivenöl etwas Zitronensaft, Petersilie und Oregano im Mörser bearbeiten. Achtung: anstrengend! Aber auch so schön, weil die Küche ganz toll duftet!
Versprochen!






in action












yummiee














Spaghetti mit Pesto rosso. Garniert mit Champignonscheiben, Babyspinat, Kirschtomaten, roten Zwiebeln (alles angebraten) und ein paar Spalten Fleischtomaten sowie einige Blätter Basilikum!


















Das hat nach Sommer geschmeckt und ich hatte es so nötig!
Danke, dass ich die Produkte testen durfte!


Donnerstag, 4. April 2013

Oster-Special, jetzt aber wirklich




So, 2. Anlauf, den ersten könnt ihr hier nachlesen.

Hier eine keine Auswahl, von Dingen die ich über Ostern aß. Es gab bei uns keine typische Ostertradition. Beim Lamm-Essen zugucken hatten wir keine Lust und so fuhren wir nach Dortmund zu Cakes n Treats und brunchten zu 2. und besuchten danach noch eine liebe Freundin, die extra Kuchen für uns gebacken hat :)

Für mich muss es nun einmal die Woche etwas Neues sein, was ich so noch nicht probiert habe,
und das war in dem Fall Haferkleie.



Haferkleie mir Sojamilch aufgekocht, Banane, Ahornsirup dazu. War ganz gut. Hat lange satt gemacht, das war sehr gut!












Das war nicht neu, aber lecker: Thai-Curry mit Kartoffeln, Sushi und Hummus mit Paprika und Sojajoghurt.












Ich musste mal wieder Frau Jupiter nachmachen!
Ich habe erst mal Fenchel suchen müssen, gabs im Bioladen nicht und beim 1. Rewe meiner Wahl auch nicht! Beim 2. wurde ich dann fündig. Doof ist, wenn man schon im Bioladen Hunger hat!
Ich habe Fenchel noch nie gegessen. Es war lecker, aber wahrscheinlich wäre es das auch ohne Fenchel. Nur Fenchel im Mund erinnerte mich das dann doch zu sehr an kranke Kindheitstage mit Fencheltee.





DAS Highlight.
Eine Bekannte wollte man Kokossahne probieren und ich überlegte Cupcakes zu machen. Meine ersten. Normalerweise habe ich nach dem Backen keine Lust mehr noch so ein Topping zu machen und den Spritzbeutel rauszuholen.
Was passt denn noch zu Kokos...? Ach ja, Ananas. Also Piña Colada.












Hier meine Inspiration, aber ich hab dann doch alles etwas anders gemacht.


  • 2 c Mehl
  • 3/4 c Vollrohrzucker
  • 1 t  Backpulver
  • 1/2 t Salz
  • 1 c pürierte Ananas
  • 1 t Vanille
  • 1 Päckchen Kokossahne (300gr)
Alles vermischen und in Muffinförmchen füllen. Etwa 20-25 bei 180° C backen. Stäbchenprobe. Bei mir kamen genau 12 Muffins raus.

  • 1 Päckchen Kokossahne (300gr)
  • Alsan
  • Puderzucker
Im Mixer vermixen, in den Spritzbeutel füllen und dann auf die Muffins.
Mit Kokosraspeln und gehackten Pistazien dekorieren.

Diese Cupcakes waren sehr lecker, die Ananas im Teig machte das schön saftig.
Aber ein Topping finde ich dennoch zu aufwendig und vor allem zu gehaltvoll.
Ich mag lieber Teig als Topping und zum Mitnehmen ist ein Cupcake auch eher schlecht.

Oster-Special

Die Zeit fliegt zur Zeit nur so an mir vorbei,
zwar habe ich letzte Woche mein Mittwochsessen geknipst, kam aber einfach nicht dazu es hochzuladen. Deshalb gibt es bei mir auch eine Auswahl querbeet der letzten Woche.
Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, so seltsam ist meine Zeitplanung momentan.
Ich schaffe es entweder nicht oder kann mich nicht aufraffen, dabei lese ich eigentlich auch selber so gerne Eure Blogs.
Das Studium verschluckt momentan viel Zeit und Nerven, schürt Zweifel.
Hochzeitsplanungen so schön sie sind, sind vor allem eben Planungen, bei denen man rumtelefonieren und hinterherlaufen muss. Zum Glück haben wir die Location schon und glücklicherweise kümmert sich Flo gerade um das Meiste.
Einige Freunde habe ich nun lange nicht gesehen, weil ich immer denke "nee, in den 2 Stunden musst du noch was für die Prüfung machen" was ich dann doch nicht tue, meine Freunde aber trotzdem nicht gesehen habe.
Irgendwie ein kleines Dilemma!
Ich nutze schon Hoffnungs-Bachblüten, vielleicht bringts ja was.

Letzte Woche hatte ich ein langes Gespräch mit meiner Freundin und irgendwie landeten wir wie immer beim Thema Essen und leider scheint mein Umfeld zu glauben, dass ich gerne damit prahle wie ich mich ernähre und dass ich damit so viel abgenommen habe.
Ich war etwas irritiert, denn eigentlich versuche ich auf Zusammkünften, Parties etc. so wenig wie möglich über das Essen zu reden, weil es mich einfach nervt!
Wir sitzen dann beispielsweise mit Menschen zusammen, die wir kennen, die aber nichts über unsere Ernährung wissen, dann geht jemand vorbei und wirft sozusagen in den Raum "Das ist alles vegan. Das haben die Beiden mitgebracht." und schon wird nachgefragt, natürlich brenne ich dann dafür und möchte es den Menschen erklären, wieso, weshalb, warum.
Aber es gibt so viele Aspekte, dass ich mich manchmal selber bremsen muss, sonst sind so "Mainstream"-Menschen schnell gelangweilt, weil sie nicht mehr folgen können oder wollen.
Wir hatte allerdings nie den Eindruck, dass wir die Leute vollquatschen, sondern irgendwer immer das Wort "vegan" in den Raum warf und wir dann Fragen beantworten sollten.
Und trotzdem wirkt es so, dass wir damit anfangen!
Kennt ihr das?
Dass ich abgenommen habe, stellen ja die anderen immer wieder fest, das sage ich ja auch nicht von mir aus!
In diesem Fall war es auch so, dass meine Freundin meint, dass wir bei jedem Treffen über meine Ernährung reden, allerdings finde ich das total normal! Sie will z.B. abnehmen und darüber reden wir dann ja auch bei jedem Treffen. Deswegen finde ich sie ja auch nicht nervig, obwohl ich die Methoden doch fraglich finde.


Und dann finde ich bei Carola noch diesen Link und Julia spricht mir in dem Fall aus der Seele.
Ich finde vieles nicht richtig und doch muss ich zusehen.
Es geht bei einer "Freundin" sogar so weit, dass sie richtig ekelig wird, wenn es um mein Essen geht.
"Hör mal mit der Ökoscheiße auf" oder in einem Fall einfach nicht auftaucht, obwohl sie zum Essen (bei einer Freundin) eingeladen ist und auch nicht absagt oder bescheid gibt, dass sie später kommt, weil sie vorher erfahren hat, dass es Tofubolognese gibt. Und zwar wegen mir. Sie sei schon bei McD gewesen, weils da wenigstens schmeckt und sie von Grünzeug eh nur Ausschlag bekommt.
Oder ein Bild gegen Tierversuche bei Facebook liked und auf meinen leisen Einwand (in einer größeren Gruppe, also hab ich nicht speziell sie angesprochen), dass wahrscheinlich viele ihrer Produkte von Marken stammen, die Tierversuche machen oder unterstützen, kommt "Na, dann weiß ich ja wenigstens, dass sie für mich nicht gefährlich sind!"
Hingeschrieben sieht der Satz gar nicht so schlimm aus! Er ist es aber.
Ich war dann sprachlos und auch einigen anderen der Gruppe fiel irgendwie die Kinnlade runter.
Vielleicht bewirkt man nichts! Vielleicht essen alle weiterhin Fleisch und tun mich als Spinner ab!
Aber ich weiß, dass die Tofubolognese meiner Freundin den Gästen so gut geschmeckt hat, dass sie ihre nur noch so macht. Die andere kauft tierversuchsfreie Kosmetik/Hygieneartikel, sie hat da so eine App auf dem Handy.
Ich glaube, man bewirkt oberflächlich vielleicht nichts, aber innen drin schon!

Als ich 2008 mal Veganer kennenlernte, fand ich die ziemlich verrückt, aber das Essen hat geschmeckt, ich habe in dieser WG 2 Tage vegan mitgegessen. Es war lecker. Ich habe noch zu Hause gewohnt und Mama hat gekocht, das hielt mich dann davon ab, das überhaupt weiter zu verfolgen.
Und ich war mit 20 einfach überhaupt total unreif bzw. hab mich total von dieser Konsumgeilheit der Gesellschaft mitziehen lassen.
Aber innen drin habe ich ja nie vergessen, dass es diese Veganer in dieser WG gab und dann habe ich sie plötzlich bewundert. In dem Alter schon so einen Weitblick und solch eine Konsequenz.
Die Umstände zu Hause waren allerdings auch das genauer Gegenteil von Vegan.
Ich komme vom Bauernhof, wo wir zwar schon Anfang der 90er aufhörten Landwirtschaft erwebsmäßig zu betreiben (das klingt viel schöner, als zu schreiben "aufhörten Schweine- und Kuhmast zu betreiben), aber eine Kuh blieb und Pferde kamen dazu. Diese Kuh wird gedeckt und bekommt alle 2 Jahre ein neues Kalb, was nach 1-2 Jahren geschlachtet wird.
Meine Klassenkameradinnen haben nie verstanden, weshalb ich unser eigenes Kalb essen konnte, aber das Wissen, dass es ein "gutes" Leben hatte, waren mir Erklärung genug!
Generell habe wir SEHR VIEL Fleisch gegessen. Jeden Tag mindestens ein Mal. Und ich wusste nicht, dass es Familien gibt, die wenig Fleisch essen. Ich kannte eben die Fleischesser und die Vegetarier und ab 2008 auch Veganer, aber niemals kam mir unser Fleischkonsum viel vor.
Leider wurde auch immer viel zugekauft, denn ein eigenes Rind passt nicht in die Truhe, also wurde viel davon verkauft und den Rest des Jahres gab es Fleisch aus dem Supermarkt.
Wieso das so ist, habe ich nie verstanden! Wenn man zu Hause doch sieht, dass es geht mit Ganzjahreswiesenhaltung und Fütterung nur durch selber eingefahrer Silage, wieso kauft man dann Fleisch, von dem man weiß, dass es unter den allerletzen Umständen hergestellt wird? Hergestellt, wie das schon klingt.
Ich war jedenfalls einmal mit beim Schlachter, also die Kuh dorthinbringen und warten bis es vorbei ist, danach habe ich dann 1 Jahr kein Fleisch mehr gegessen. Ich war 13 oder 14, aber es war schon schwierig, den Verwandten beizubringen, wieso ich das mache. Ich denke ich habe gesagt "weil ich nicht mehr will!" War in dem Alter eh meine Lieblingsausrede ;)
Ich habe mich nicht weiter informiert und deshalb hat das auch nur ein Jahr gehalten. Fisch aß ich trotzdem. Und auf dem Grill 2 Mal Geflügel. 
2011 war ich dann noch mal beim Schlachter, allerdings nur beim Zerlegen. Und das ist viel weniger schlimm, als dass lebendige Tier beim Schlachter abzugeben.
Schließlich ist das Zerlegen ja nur noch ein Arbeiten an einem Produkt. Da denkt man nicht mehr an das Tier, sondern nur noch an das Rohprodukt Fleisch. Weitere Gedanken machte ich mir erstmal weiter nicht.

Irgendwie stieß ich im Sommer 2011 dann auf Claudis Blog. Ich las darüber wie sie vegan wurde und fand das plötzlich total spannend. Ich deckte mich bei alles-vegetarisch mit einigen Dingen ein, ich wollte "vegan" durchziehen.
Allerdings zeigte Flo starke Reaktionen auf Sojaprodukte und der ist ja eh etwas gestraft mit Neurodermitis, Kernobst-, Nuss-, Tierhaarallergie. Damit blieb es dann beim Versuch.
Wir kauften ab September nur noch Fleisch beim Schlachter und auch eher nur noch 2-3 Mal die Woche, in dem Sommer hatten wir derart viel gegrillt, dass wir es nicht mehr sehen konnten. Sojamilch kaufte ich mir weiterhin, Flo vertrug es ja nicht, aber auch vorher gabs bei uns sehr selten Milch und Eier wurden eher schlecht als aufgebraucht.

Nach Weihnachten waren wir 5 Tage in Berlin und suchen den Veganz auf, aßen Vöner und waren ganz begeistert. Es scheiterte zu der Zeit bei Flo auch eher nur am Kochschinken morgens auf dem Toast. Ich hätte ohne gekonnt, aber wenn es schon mal da ist...
Ich habe dann vorgeschlagen, mal eine Woche kein Fleisch und keine Wurst zu essen, damit wir mal Aufstriche, Marmeladen und Co aufbrauchen können.

Nach einer Woche sagte Flo: "Ich will damit weitermachen!"
Im Februar entschied ich, zu Hause nur noch vegan zu kochen.
Außerhalb war es unangenehm das zu sagen. Ende März jedoch, beim ersten Grillen, erzählte ich es meinen Eltern, die es dann Oma/Opa erzählten... naja, so ging es dann durchs Dorf.
Flo machte zu der Zeit immer 14 Tage zu Hause mit, die anderen 14 Tage war er arbeiten und dort gabs dann alles, aber kein Fleisch.
Im Sommer 2012 las er dann Tiere essen und die China Study und seitdem is(s)t er auch vegan unterwegs.
Jetzt läuft es so, dass ich ihm immer einige Dinge raussuche, die er auch im Hotel einfach zubereiten kann, wie z.B. so Reispfannen von davert oder Nudeln mit Tomatensoße. Er hat immer eine kleine Kochplatte und einen Topf dabei, sowie eine kleine Auswahl an Gewürzen etc.
Ich finde es auch wichtig, dass er kochen kann, dann lege ich sonntags öfter die Beine hoch ;)
Aber mal ehrlich, es kann doch nichts schöneres geben, wenn man weiß wie man Lebensmittel zubereiten kann, Ideen hat, wie es noch besser schmecken könnte und einfach Ahnung von dem hat was man tut.
Ich bin jedenfalls stolz auf meinen kleinen Koch und auch seine Kollegen beneiden ihn!
Die gehen nämlich immer in die Kantine, wo lieblos zubereitetes Essen auf sie wartet.
Und nun zu seinen früheren Allergien/Unverträglichkeiten: weg!
Daher ist auch seine Argumentation oft, dass er es der Gesundheit zuliebe tut. Ist ja auch ein Teilaspekt,
aber seine Kollegen kann er mit Ethik nicht beeindrucken.

Ich glaube, das wird nun einfach so ein Post, das Oster-Special kommt hinterher, es ist ja nun doch etwas aus dem Ruder gelaufen ;)
Aber gut, dann habe ich das alles mal festgehalten!

Was ich aber auch noch erwähnen wollte. Im Gegensatz zu oben genannter "Freundin" gibt es noch so liebe Menschen, die Ostern extra für uns einen Apfelkuchen mit Banane im Boden statt Ei gebacken haben, der so wunderbar war, dass wir ihn zu 4. aufaßen und der Rest ihrer Verwandschaft hatte nur gekauften Kuchen. Ha!
Nach dem Osterbrunch bei Cakes n Treats war das ein toller Abschluss.

So, nun bereite ich mal das Oster-Special-Posting vor.
Irgendwie bin ich jetzt wieder in Blog-Laune. Das ist komisch! Ich habe noch sooo viele Bilder, die ich posten könnte und dann jammer ich wieder, dass ich keine Zeit habe ;)